Auch Hyundai klagt gegen Rambus

Dem Speicherspezialisten droht eine Prozessflut

Nach Micron Technology hat nun der koreanische Hersteller Hyundai beim Bezirksgericht des Northern District of California in San Jose Klage gegen Rambus eingereicht. Auch hier lautet der Vorwurf auf monopolistische Vertriebspraxis des Rambus-Speichersystems.

Das Standardisierungsgremium Joint Electron Device Engineering Council (Jedec) habe Teile der Rambus-Speichertechnik zum allgemeinen Standard erklärt. Trotzdem verlange Rambus nach wie vor Geld für deren Nutzung.

Rambus hatte in den vergangenen Monaten mehrere Firmen, darunter Hyundai, Hitachi, Toshiba und Infineon, wegen Verletzung von Patentrechten verklagt. Nun schießen einige Firmen offenbar zurück. Beobachter gehen davon aus, dass sich noch weitere Hersteller der Klage anschließen werden.

Die Rambus-Speichertechnik gilt als der Standard der Zukunft für den Einsatz in Servern und PCs. Hersteller müssen eine nicht unerhebliche Lizenzgebühr an den Entwickler Rambus bezahlen, wollen sie auch künftig ein Wörtchen im PC-Markt mitreden.

Derzeit setzen die Hardwarehersteller noch auf SDRAMs (Synchronous Dynamic RAMs) und teilweise auf DDR (Double-Data-Rate-SDRAM). Langfristig wird sich die Technik nach Ansicht von Analysten jedoch durchsetzen. RDRAMs sind größer, schneller und teurer als herkömmliche SDRAMs, werden derzeit aber noch von PC-Herstellern als zu teuer abgelehnt.

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