Eco: UMTS-Grundgebühr um 300 Mark

Hohe Lizenzkosten werden die Entwicklung neuer Dienste verzögern

Der Internet-Verband Eco befürchtet, dass die Mobilfunkbetreiber durch die hohen Lizenzkosten von fast 99 Milliarden Mark deutlich weniger Geld in die Entwicklung neuer Dienste stecken können.

„Die Betreiber müssen jeden Monat zusammen eine halbe Milliarde Mark über die Lizenzdauer von 20 Jahren hinweg aufwenden, gleichgültig, ob und wie gut das Netz läuft. Dieses Geld wäre besser in innovative Dienste investiert worden“, erklärte Bettina Horster, Vorsitzende des Arbeitskreises „Mobile Commerce“.

Die gezahlten Lizenzkosten liegen fast fünfmal so hoch wie die 20 Milliarden Mark, die Fachleute als wirtschaftliche Obergrenze für alle Anbieter zusammen errechnet hatten (ZDNet berichtete).

Eco befürchtet, dass vor allem die Kunden darunter leiden müssen: Hohe Preise, mangelhafte Netzqualität und ein eingeschränktes Diensteangebot seien angesichts der Milliarden-Kosten abzusehen.

Bis dato existieren von den neuen UMTS-Telefonen nur Designstudien. „Aber niemand weiß, ob die Kunden wirklich ein Bildtelefon haben wollen, und was sie dafür zu zahlen bereit sind“, meint Horster. Eco hat ausgerechnet, dass angesichts der Lizenz- und Netzaufbaukosten Monatspauschalen von rund 300 Mark zu erwarten sind. „Bei 300 Mark monatlich finden sich jedoch nur wenige Kunden für UMTS und der Massenmarkt rückt in weite Ferne“, meint Horster.

Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.

Kontakt:
Eco, Tel.: 0221/9702407

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