Napster wehrt sich gegen Urteil

Musikfans und User rufen zum Boykott gegen Industrie auf

Während Napster Einspruch gegen die am Mittwoch erlassene einstweilige Verfügung erlassen hat, rufen mittlerweile die Betreiber von Sites wie „Boycott-riaa.com“ und „Screwmetallica.org“ dazu auf, die Musikindustrie zu boykottieren.

Am Tag nach dem Urteil war die Site der vor Gericht erfolgreichen RIAA down. Ob die Ursache zahlreiche Seitenabrufe, ein Hackerangriff oder ein anderweitiger Grund waren, steht noch nicht fest.

Auch die Site von Napster war nur schwer zu erreichen, da die Fans versuchen, sich vor dem Abschalten des Dienstes noch möglichst viele MP3s herunterzuladen. Napster wird innerhalb von Tagen 40 Angestellte entlassen müssen und seinen Kundenstamm von 20 Millionen Usern verlieren.

Anwender von Napster sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.

Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei Chat-Räume, aufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.

ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt. Wissenswertes rund um das Format bietet ein MP3-Special.

Themenseiten: Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Napster wehrt sich gegen Urteil

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *