IBM baut Supercomputer

RS/6000 soll Atomwaffentests simulieren

Er schafft 12 Billionen Rechenschritte pro Sekunde, ist damit mehr als dreimal so schnell wie der bisher schnellste Computer, bedeckt die Fläche von zwei Basketballfeldern und hört auf den lauschigen Namen ASCI White. IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat einen neuen Supercomputer entwickelt und an das US-Energieministerium verkauft, wo er bei 3D-Testsimulationen von Atomwaffenexplosionen die Berechnungen übenehmen wird.

Bei den Versuchsläufen auf dem IBM-Gelände schaffte ASCI White 12,3 Teraflops (Billionen Rechenschritte pro Sekunde) und übertraf damit die vom Ministerium geforderte Geschwindigkeit um 23 Prozent. Gegen Ende des Jahres soll der Mammut-Rechner vollständig im Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien stehen.

Der von IBM entworfene RS/6000 SP ist laut Hersteller der erste Computer, der es geschafft hat, in die Bereiche von zweistelligen Teraflopzahlen vorzudringen. Das System wird von 8192 Prozessoren auf Kupferbasis angetrieben.

Das Energieministerium der USA hat eine Accelerated Strategic Computing Initiative (ASCI) gegründet, um mithilfe von Supercomputern Atomwaffentestes sowie die Alterung von Nuklearsprengköpfen simulieren zu können. Durch die Inbetriebnahme von ASCI White könnte es möglich werden, dass die Republikaner im US-Kongress ihren Widerstand gegen das Verbot aller Atomwaffentests aufgeben.

Kontakt:
IBM, Tel.: 01803/313233

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