Alpha-Chip: Konzentration auf Linux-Supercomputer

Compaq, Delta und Partec bieten Cluster für den technisch-wissenschaftlichen Bereich

Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) will den von DEC übernommenen Alpha-Chip künftig verstärkt im Bereich der Supercomputer einsetzen. Zusammen mit dem Karlsruher Universitäts Spin-off Partec und dem Vertiebspartner Delta werde man Cluster-Lösungen von acht bis hundert Alpha-Prozessoren für HPTC (High Performance Technical Computing) anbieten.

Die Hardwaregrundlage für den Alpha-Verbund liefert Myrinet, als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. „Egal wo sie hingehen, jede Firma zeigt sich von Linux begeistert, erklärte der Partec-Manager Bernhard Frohwitter. „Bislang können wir schon mehrere hundert Aufträge vorweisen“, berichtete der Compaq-Manager Harald Meier-Fritsch. Bei einem Preis von 250.000 Dollar für eine einzige auch Beowulf genannte Lösung kein Pappenstil.

An der Bergischen Universität in Wuppertal etwa existiert bereits ein Cluster mit 64 Alpha-Chips, die mittels einer sogenannten Fat Tree Topologie von Myrinet vernetzt wurden. Das Netzwerk besitzt eine Peakrate von 1,28 GBit/s. Dem Benutzer steht nun eine Netto-Datentransferrate von 150 MByte/s zur Verfügung. In den kommenden Wochen soll die Leistung verdoppelt werden – was das stärkste Linux-Cluster in Deutschland ergeben würde.

Digitals Alpha-Chip ist ein schneller RISC-Prozessor (Reduced Instruction Set Computer). Er arbeitet mit einem kleinen Befehlssatz und rechnet deshalb schneller als Prozessoren mit CISC-Architektur (Complex Instruction Set Computer). Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren und Mainboards von AMD über Intel bis Cyrix bietet ein ZDNet-Spezial.

Kontakt:
Compaq Infoline, Tel.: 01803/3221221

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