Software-Verband: Microsoft errichtet neues Monopol

Dasselbe Vorgehen bei Netzwerken wie vorher bei Betriebssystemen und Browsern?

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) will ein neuerliches Quasi-Monopol errichten – diesmal im Netzwerkmarkt. Davon zeigt sich die US-Branchenvereinigung Computer and Communications Industry Association (CCIA) in einem sogenannten „White Paper“ mit dem Titel „Windows 2000: Blueprint for Dominance“ überzeugt.

„Microsoft hat die Bedeutung des Netzwerkmarktes erkannt und versucht sehr aggressiv ihn zu übernehmen – ganz genau wie sie es bereits in den Bereichen Betriebssysteme und Browser praktiziert haben“, heißt es in dem Rundschreiben.

Die CCIA hat sich bereits während des Kartellrechtsprozesses kritisch dem Softwarekonzern gegenüber geäußert. Ganz ähnlich wie die Software and Information Industries Association (SIIA) hat sich die CCIA für eine Aufsplittung der Firma von Bill Gates ausgesprochen.

Der Richter im Kartellprozess gegen Microsoft, Thomas Jackson, hatte befunden, dass der weltgrößte Software-Konzern seine Martktmacht missbraucht hat. Im Urteil hieß es, das Unternehmen habe illegal seinen Browser mit dem Betriebssystem Windows verknüpft, um dadurch den Konkurrenten Netscape aus dem Markt zu drängen. „Wenn die einzelnen Bereiche des Geschäftsgebahrens von Microsoft für sich gesehen werden, als eine geschickt geplante Strategie, dann enthüllt sich der volle Umfang der Gewalt, die der Konzern auf den wettbewerblichen Prozess ausgeübt hat“, so der Richter.

Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

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