Iridium will Satelliten verglühen lassen

Letzte Lebenszeichen: Flammenspuren über dem Ozean

Der bankrotte Satellitentelefon-Anbieter Iridium will seine 66 Satelliten abstürzen und über dem Ozean verglühen lassen. Das erklärten die Manager des Unternehmens, das derzeit unter dem Gläubigerschutz-Paragraphen Chapter 11 steht und vor dem U.S. Bankruptcy Court for the Southern District of New York um sein Überleben kämpft. Nur das Einspringen eines Investors könne den wortwörtlichen Absturz verhindern.

Iridium stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Um die fünf Milliarden Dollar kostete das Netzwerk von 66 Satelliten, die auf 781 Kilometer Höhe geschossen wurden, um weltweite Mobiltelefonie zu ermöglichen.

Leider interessierten sich bisher aber nur etwas über 10.000 Kunden für den teuren Service. Nun kann Iridium seine Schulden nicht mehr bezahlen, obwohl Motorola als Hauptbetreiber seit Wochen um Investoren wirbt. Alleine die Verluste der ersten beiden Quartale seit der Betriebsaufnahme im November 1998 belaufen sich auf rund eine Milliarde Dollar.

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