Telekom muss weiter für Konkurrenz abrechnen

Regulierungsbehörde: Unternehmen ist bis Ende 2000 dazu verpflichtet

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (www.regtp.de) hat der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) einen Dämpfer verpasst. Nachdem sich der Ex-Monopolist mit seinen Mittbewerbern im Inkasso-Streit nicht einigen konnte (ZDNet berichtete), hat die Behörde den Marktführer jetzt verpflichtet, bis Ende des Jahres die Rechnungen für ihre Mitbewerber wie gewohnt und zu unveränderten Preisen zu stellen.

Ursprünglich hatte die Telekom gedroht, ab April für die Konkurrenz kein Geld mehr einzutreiben. Nun hat die Regulierungsbehörde festgelegt, dass das Unternehmen bis zum 30. Juni 2000 ein neues Angebot für die Liefer- und Leistungsbedingungen in diesem Bereich für die Zeit ab dem 1. Januar 2001 zu unterbreiten hat. Das Angebot muss für Sprachtelefon-, Mehrwert- und Auskunftsdienstleistungen sowie Internet-by-call gelten.

Die Telekom hat nach dem Willen der Behörde auch die erforderlichen Bestands- und Verbindungsdaten der Endkunden rechtzeitig vor dem 01. Januar 2001 bereitzustellen, damit die jeweiligen Unternehmen Reklamationen und Forderungsverfolgung im nächsten Jahr selbst durchführen können.

?Mit dieser Entscheidung ist es uns gelungen, zwei wichtigen regulatorischen Anliegen gleichzeitig Rechnung zu tragen: einerseits das berechtigte Interesse des Verbrauchers und andererseits der funktionierende Wettbewerb zwischen den verschiedenen Carriern. Damit können viele Unternehmen ihre Angebote im offenen Call-by-Call aufrecht erhalten und der Verbraucher behält die große Vielfalt des Angebotes?, erklärte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle,

Kontakt:
Regulierungsbehörde, Tel.: 0228/149921

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