Teles verschiebt Strato-Verkauf

"Wegen Steuerreform" erst 2001 / Gewinnerwartungen zurückgeschraubt

Die Reform des Körperschaftssteuergesetzes nimmt Teles zum Anlass, den geplanten Teilverkauf und Börsengang von Strato um über ein Jahr zu verschieben. Nach Änderung des Gesetzes müssen Gewinne aus solchen Veräußerungen nicht mehr versteuert werden.

Eigentlich hatte Teles eine Teilveräußerung von Strato noch in diesem Jahr und einen Börsengang des Hosting-Unternehmens im Jahr 2000 angekündigt. Es seien bereits Verhandlungen mit einem „in den USA marktführenden Internet-Unternehmen geführt worden“, erklärte das Unternehmen.

„Die Teles ändert nun jedoch dieses Vorhaben zugunsten der Verdoppelung des Strato-Veräußerungserlöses zu Beginn des Jahres 2001. Die Verhandlungen mit dem US-Unternehmen über den Verkauf von Strato-Anteilen und die weltweite Vertriebspartnerschaft bei skyDSL gehen jedoch unverändert weiter“, verlautbarte Teles.

Die Gewinnerwartungen für die Jahre 1999 und 2000 müssten nun nach unten geschraubt werden, da in diesen Zahlen bisher die Erlöse aus dem Teilverkauf von Strato schon enthalten waren. Für dieses Jahr rechnet Teles demnach mit einem reduzierten Nettogewinn von 28, für das Jahr 2000 von 48 Millionen Mark.

Der deutsche Hersteller von ISDN-Produkten Teles hatte erst vor einem Jahr die Firma Strato übernommen (ZDNet berichtete). Im September kamen erstmals Gerüchte über einen Verkauf des Hosting-Unternehmens, das derzeit von zahlreichen Serverausfällen geplagt wird, auf.

Kontakt:
Teles, Tel.: 030/3992800

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