Rambus bringt 1,6-GHz-RDRAM

Transferrate: 6,4 GByte/s

Speicherspezialist Rambus macht sich fit für die Zukunft: Das Unternehmen legte eine Roadmap 2000 für seine Unternehmensstrategie und die Produktentwicklung im kommenden Jahr vor. Darin enthalten sind auch Umbesetzungen an der Spitze: Dave Mooring, bisher Chef der Computer and Memory Group, wird Chef des Tagesgeschäfts. Subodh Toprani wird Boss einer neu gegründeten Ventures Group.

DRDRAM (Direct Dynamic Random Access Memory) zeichnet sich gegenüber SDRAM (Synchronous DRAM) dadurch aus, dass der Speichersystembus mit einer Taktrate von 400 MHz aufwärts betrieben werden kann – deutlich schneller als die derzeit handelsüblichen 100-MHz-Systembusse wie etwa im Intel-Chipset 440BX. Rambus gab nun bekannt, im kommenden Jahr wolle man die Performance der RDRAM-Speicherbausteine von derzeit 800 MHz auf 1,6 GHz aufstocken. Die Transferrate soll im selben Zeitraum auf 6,4 GByte/s vervierfacht werden. Rambus stellt die Speicherbausteine nicht selbst her, sonder vergibt Lizenzen an derzeit mehr als 30 Produzenten.

Die Rambus-Technik hatte es schwer bis zur Marktreife: Erstmals war sie für Juni dieses Jahres angekündigt gewesen, dann für September. Zudem hatten Mitte des Jahres führende asiatische PC-Hersteller DRDRAM als zu teuer abgelehnt. Die Hersteller führten an, sie hätten die 820er- und 840er-Chipsets bereits getestet. Dabei sei ihnen aber der hohe Preis und die geringer als erwartet ausgefallene Leistung negativ aufgefallen. Es würde sich für sie daher eher lohnen, die herkömmlichen Synchronous Dynamic RAMs (SDRAMs) einzusetzen. „Das Rambus-System wird zwar dieses Jahr verfügbar sein, aber niemand wird es kaufen“, hatte ein Händler gegenüber ZDNet erklärt.

Neben einem Boost der Rambus-Speicher will die Firma verstärkt im Markt für Kommunikationstechnik tätig werden. Die PC- und Workstation-Sparte reiche künftig für den Absatz nicht mehr aus.

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