Regulierungsbehörde vergibt Richtfunk-Frequenzen

Jetzt kann die "letzte Meile" überbrückt werden

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat die Frequenzen für drahtlose Teilnehmeranschlußleitungen vergeben. Damit können die Telefongesellschaften die „letzte Meile“ jetzt per Richtfunk überbrücken.

Bundesweit hatte die Behörde in 262 Versorgungsbereichen insgesamt 662 Frequenznutzungen für die drahtlose Teilnehmeranschlussleitung ausgeschrieben. 32 Unternehmen haben sich mit 1450 Einzelbewerbungen um die Richtfunk-Frequenzen beworben.

Von den 32 Bewerbern waren im Ausschreibungsverfahren zwölf Unternehmen erfolgreich. Frequenzen bekamen Associated Com (36 nach Ausschreibung, 36 gesamt), BroadNET (42/42), Callino (27/103), Deutsche LandTel (10/10), FirstMark (111/129), K-net (1/1), Mannesmann Arcor (9/162), STAR ONE (159/274), Tesion (18/21), VIAG Interkom (193/193), Viaphone (2/2) und Winstar (2/2)

Im Antragsverfahren 1998 waren bereits folgende Unternehmen erfolgreich: BayNet (6 Frequenzen), CominT (1), Hanse Tel (5) Landover (3) und PfalzKo (2).

Die rege Nachfrage, so die Behörde, verdeutliche das große Interesse an drahtloser Anschlußtechnik. So gibt es keine Region ohne Frequenzzuteilung, also auch keine weißen Flecken auf der Landkarte. Die Regionen Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart waren besonders stark umworben. Hier wollten jeweils 13 Unternehmen Frequenzen haben.

„Die Frequenzvergabe stellt einen weiteren Schritt zur Förderung des Wettbewerbs im Ortsnetz dar und unterstreicht Deutschlands Rolle als führende Industrienation in Europa“ sagte Klaus Dieter Scheurle, Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post.

Die Bewerbungsunterlagen der 32 Unternehmen wogen zusammen 21,6 Tonnen. Sie wurden nach den Kriterien Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Versorgungsgrad, technische Planung und geschäftliche Planung ausgewertet, aus dem sich ein Ranking ergab. Waren zwei Unternehmen gleichwertig, bekam der Bewerber den Zuschlag, der in anderen Versorgungsbereichen einen höheren räumlichen Versorgungsgrad sicherstellt.

Auf der Internet-Site der Regulierungsbehörde (www.regtp.de) findet man unter dem Punkt „Aktuelles“ zwei Ergebnislisten des Ausschreibungsverfahrens. Eine ist nach Versorgungsgebieten, die andere nach Unternehmen geordnet.

Kontakt: Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Tel.: 0228/149921

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