Netscape will fast 1000 Mitarbeiter entlassen

AOL: Ein Drittel muß gehen

Hannover – Kaum vier Monate nach der ersten Ankündigung der Übernahme von Browser-Pionier Netscape will der neue Eigentümer America Online (AOL; Börse Frankfurt: AOL) 30 Prozent der weltweit 2500 Angestellten entlassen. Das berichtet der Online-Wirtschaftsdienst The Street.com.

Der AOL-Sprecher Jim Whitney vertröstete Fragende auf nächste Woche. Dann könne man Details über die Entlassungen mitteilen.

Ironie oder Sarkasmus: AOL-Chef Steve Case hatte den Netscape-Mitarbeitern vor wenigen Wochen ein Extra-Monatsgehalt versprochen, wenn sie in der Firma bleiben.

Gestern hatte Netscape auf der CeBIT eine angekündigte Pressekonferenz abgesagt. Journalisten fanden an der Tür von Saal 15/16 des Tagungszentrums nur einen Zettel: „Aufgrund des geplanten Mergers zwischen AOL und Netscape entfällt leider die Pressekonferenz.“

Am Mittwoch hatten die Netscape-Aktionäre als letzte Instanz dem Kauf zugestimmt. Sie erhalten 0,90 AOL-Aktien je eigenen Anteil. Die Transaktion hat nach letzten Börsenkursen einen Wert von rund 9,8 Milliarden Dollar.

Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590; Netscape, Tel.: 069/6960

1999/03/20001

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