Deutsche Telekom im Clinch mit Deutscher Bank

Nennt Angebot des Kreditinstituts für Kabelgeschäft "viel zu niedrig"

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat das Angebot der Deutschen Bank für den Kauf ihres Kabelnetzes „als viel zu niedrig“ zurückgewiesen. Einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte der Telekom-Sprecher Hans Ehnert gegenüber ZDNet.

Die Telekom wolle einen Kaufpreis von „deutlich über 20 Milliarden Mark“ erzielen. Im Gespräch waren aber nur fünf bis neun Milliarden Mark. Unter den bisherigen Voraussetzungen seien weitere Verhandlungen über einen Verkauf sinnlos.

Die Telekom hat zum Jahresbeginn für das TV-Kabelgeschäft die neue Konzerntochter Kabel Deutschland GmbH mit Sitz in Bonn gegründet. Zum 1. Februar ist in einem weiteren Schritt eine zentrale Servicegesellschaft, die Mediaservices GmbH (München), gebildet worden.

Das gesamte Kabelgeschäft einschließlich aller technischen Anlagen wurde auf die Kabel Deutschland übertragen. Das Unternehmen soll Kabelnetze planen, ausbauen, betreiben und TV-Kabelanschlüsse vermarkten. Es soll sich später in regionale Töchter aufsplitten. Mediaservices soll als zentraler Dienstleister agieren. Die Firma soll neue Dienste für Breitbandkabel und Digital-TV entwickeln und anbieten, die technische Plattform für Digital-TV betreiben und Programmangebote vermitteln.

Über die Netze der Telekom werden 17,6 Millionen Haushalte versorgt, 6,5 Millionen davon direkt von der Telekom, der Rest über Anlagenbetreiber. Das eingespeiste Angebot umfaßt bis zu 33 analoge Fernseh-, 60 Digital-TV-, 36 UKW-Hörfunk- und mehr als 50 digitale Radioprogramme.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

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