Die als Desktop-Ersatz konzipierte Notebook-Reihe Inspiron 8200 von Dell ist stets mit den neuesten auf dem Markt verfügbaren mobilen Intel-Prozessoren ausgestattet. So auch das jüngste, auf dem 2,2-GHz-Mobile Pentium 4 basierende Modell. Eine weitere Premiere bei diesem Inspiron 8200-Modell ist der Einsatz des allerneusten Grafikbeschleunigers Mobility Radeon 9000 von ATI. Die vorausgegangenen High-End-Modelle nutzten noch mit guten Resultaten den GeForce4 440 Go-Chip von nVidia. Mit dem Mobility Radeon 9000-Grafikchip erreicht die 3D-Darstellung auf Notebooks jedoch ein nie dagewesenes Niveau. Wer also ein Notebook mit maximaler Performance sucht und sich dabei nicht an einem unhandlichen Design und dem beträchtlichen Gewicht von 3,74 kg stört, ist mit diesem Inspiron 8200-Modell bestens bedient.

Dell Inspiron 8200

Im SpeedStep-Modus taktet der Mobile Pentium 4-Prozessor von 2,2 GHz auf Strom sparende 1,2 GHz herunter. Im Batterie-Modus wird die Betriebsspannung von 1,3 auf 1,2 V reduziert, was laut Intel zu einem durchschnittlichen Leistungsbedarf von weniger als 2 Watt führt. Mit dem 845MP-Chipsatz von Intel und einem DDR-SDRAM-Speicher von 512 MB bei 266 MHz (auf 1 GB aufrüstbar) besitzt dieses Inspiron 8200 ein für moderne Notebooks unerreicht leistungsstarkes CPU-/Speicher-Untersystem.

Ständig höhere Taktfrequenzen der CPU-Einheit stellen heutzutage keine echte Errungenschaft mehr dar – erhebliche Steigerungen von Funktionalität und Leistung im Bereich der 3D-Grafiken dagegen sehr wohl. Seit nVidia vor etwa 18 Monaten seinen GeForce2 Go-Chip auf den Markt gebracht hat, erreichen moderne Notebooks endlich vernünftige 3D-Darstellungszeiten. Der GeForce4 440 Go von nVidia und der ATI Mobility Radeon 7500 von ATI stellen hier natürlich erstklassige Produkte dar. Der Mobility Radeon 9000 spielt jedoch in einer ganz anderen Liga. Als erster mobiler Grafikchip ist der Mobility Radeon 9000 mit DirectX 8.1 kompatibel und verfügt über programmierbare Pixel- und Vertex Shader. Weitere Vorteile sind: eine schnelle 4-Pixel-Pipeline, AntiAliasing, anisotrope Filter, Deblocking von Videos, dynamisches Leistungs-Management, Unterstützung für mehrere Anzeigegeräte und verbesserte Skalierbarkeit. Zusammen mit dem DDR-Video-Speicher von 64 MB summieren sich diese technologischen Vorteile zu einem Notebook-Grafik-Untersystem, das gegenwärtige Konkurrenzprodukte weit hinter sich lässt.

Das Display des getesteten Notebooks passte gut zu der innovativen Grafikkarte: ein verbesserter 15-Zoll-TFT-Bildschirm mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten. Die Bezeichnung „verbessert“ bezieht sich hierbei auf die höhere Helligkeit, den schärferen Kontrast, schnellere Reaktionszeiten sowie den größeren Blickwinkel im Vergleich zu herkömmlichen UXGA-Displays.

Dell Inspiron 8200

Die restlichen technischen Daten sind Standard für die Inspiron 8200-Reihe: eine große IBM TravelStar-Festplatte mit 60 GB bei 5.400 U/min., ein eingebautes optisches Kombo-Laufwerk (DVD-ROM/CD-RW) sowie ein Lithium-Ionen-Akku mit 4.460 mAh, der durch einen Zusatzakku im vorn befindlichen Modulschacht erweitert werden kann. In diesem Schacht können außerdem verschiedene andere Laufwerke montiert werden – für Festplatten, Disketten, Zip, DCV-ROM und CD-ROM. Neben den herkömmlichen Schnittstellen (seriell, parallel, VGA, PS/2, Infrarot) verfügt das Notebook über zwei USB- und eine FireWire (IEEE 1394)-Schnittstelle sowie einen S-Video-Ausgang, mit dem DVDs auf einem angeschlossenen Fernsehgerät angesehen werden können. Ein Spezialkabel für den S-Video-Port unterstützt Composite Video und digitales Audio-Out (SP/DIF). Als Erweiterungssteckplätze sind die üblichen beiden Type II PC Card-Slots vorhanden, wobei ein V92-Modem und eine 10/100-Ethernet-Schnittstelle integriert sind. Für eine drahtlose 802.11b-Verbindung kann eine interne Mini-PCI-Karte zugewiesen oder einer der PC-Steckkartenplätze genutzt werden.

Darüber hinaus ist das 2,2-GHz-Inspiron 8200 auch noch sehr schnell. Im Test schnitt es als schnellstes aller bislang getesteten Notebooks ab. Am meisten beeindruckten die beiden folgenden Benchmark-Werte: ein Content Creation Winstone 2002 von 33,6 – dieser liegt 17,1 % über dem bisherigen Spitzenreiter dieser Kategorie (dem 2,2-GHz-Ultinote M6500 von Hi-Grade auf Desktop-P4-Basis) – und ein 3DMark 2001-Wert von 6.699 – stattliche 34,6 % besser als das Inspiron 8200-Modell mit Mobile P4, 1,7 GHz und GeForce4 440 Go. Selbstverständlich laufen die Hauptanwendungen unter dem 2,2-GHz-Prozessor ohne die geringste Mühe, so dass ein Business Winstone 2001 von 47,2 erreicht wurde (der Dell Precision M40 der Workstation-Klasse erzielt nur ein geringfügig höheres Ergebnis von 47,5, was statistisch gesehen völlig irrelevant ist).

Bei einer als Desktop-Ersatz konzipierten und daher eher sperrigen Notebook-Lösung fällt die Akkulaufzeit natürlich nicht besonders ins Gewicht: Mit dem Standardakku wurde im BatteryMark 4.01 eine Betriebszeit von knapp unter zwei Stunden ermittelt; mit einer zusätzlichen, im Modulschacht des Diskettenlaufwerks installierten 4.460-mAh-Batterie wurde dagegen ein Wert von vier Stunden und fünf Minuten gemessen. Allerdings nimmt das Notebook dabei von seinen ohnehin üppigen 3,74 kg auf massige 3,93 kg zu.

Mit einer einjährigen europaweiten Abhol- und Austausch-Garantie (verschiedene Erweiterungsoptionen möglich) ist dieses Notebook zu einem Preis von 2829 Euro unter den tragbaren Geräten (oder besser: gerade noch tragbaren Geräten) besonders im Bereich der 3D-Grafik führend.

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