In Samsungs Reihe A10 finden sich drei Notebooks, die in Super- und Elektromärkten attraktiv wirken. Der leistungsstarke, aber relativ günstige Mobile Athlon 1500+ von AMD ist da eine gute Wahl. Dieser Prozessor ist mit 1300 MHz und spart Strom durch AMDs Power-Now-Technologie. Leider haben schon mehrere Notebooks mit mobilen AMD-Prozessoren im Labor durch den Chipsatz, insbesondere durch den Grafikchipsatz, weit schlechter als erwartet abgeschnitten.

Das A10 XTC als Top-Modell der drei zum Preis von rund 1700 Euro basiert auf dem KM133 von Via und dem Grafikchipsatz Twister K, ebenfalls von Via. Letzterer zweigt vom Hauptspeicher (256 MByte) nach Wahl 8, 16 oder 32 MByte ab. Voreingestellt sind 16 MByte – mit denen dementsprechend getestet wurde.

Da wundert es kaum, dass die Leistung im Multimedia-Benchmark Content Creation Winstone 2002 (16,0 Punkte) relativ gesehen besser ist als das Resultat des Business Winstone 2001 (24,6 Punkte). Je nach Bedarf sollte man im BIOS mehr oder weniger Grafikspeicher einstellen. – Glänzend sind diese Wert nicht. Das etwa 100 Euro günstigere Asus L2400 mit mobilem 1200 MHz-Athlon-Prozessor schafft etwas bessere bis gleich gute Resultate.

Doch das Asus- und das Samsung-Notebook unterscheiden sich auch in der Ausstattung – während das Asus-Laufwerk keinen Brenner besitzt, stattet Samsung das A10 XTC mit einer Kombination aus DVD-Lese-Laufwerk und CD-Brenner aus. Die Zahl und Art der Anschlüsse für Peripherie ist konservativ: Auf Firewire, Infrarot oder Bluetooth verzichtet Samsung, aber serielle Schnittstelle, Parallelport, einmal PS/2 und immerhin drei USBs sind vorhanden. Auch das integrierte Modem sowie der Netwerkadapter sind bereit für Netzwerk- und Internet-Zugang.

Wie die meisten seiner Konkurrenten ist das A10 groß und schwer – ein Notebook für den stationären Einsatz. Der Bildschirm misst 14 Zoll, kann aber nur 1024 mal 768 Bildpunkte darstellen – auch das ist typisch für die Preisklasse. Immerhin erlaubt der Twister-Grafikchipsatz 1600 mal 1200 Bildpunkte – am extern angeschlossenen Monitor.

Der Bildschirm und der Prozessor sind die größten Stromverbraucher in einem Notebook. Der 3600 Milliampèrestunden-Akku hält entsprechend kurz – zwei Stunden und 24 Minuten. Für eine kurze Arbeitsphase im Zug oder im Biergarten reicht das, aber nicht für viel mehr.

Lobenswert ist wie bei allen bisher getesteten Samsung-Geräten das Zubehör. Ein Modem-Kabel wird hier ebensowenig vergessen wie die Treiber-CD und als Software-Paket Microsoft Works in der aktuellen Version, die auch Word mit einschließt. Das Testgerät war solide vorinstalliert – beim Start meldet sich gleich Symantecs Norton Antivirus und bittet den Nutzer, aktuelle Virendefinitionen herunterzuladen.

Wie bei vielen Notebooks der Preisklasse unter 2000 Euro handelt es sich auch beim A10 um ein Schwergewicht mit Athlon-Prozessor, der nicht optimal zum Zuge kommt. Die Connectivity-Optionen sind unterdurchschnittlich, aber für ungefähr 1699 Euro ist eine Kombination von CD-RW- und DVD-ROM inklusive. Die Toshiba-Festplatte bietet 20 GByte Speicherplatz.

Wer unbedingt ein schweres, stationäres Notebook mit Kombilaufwerk und 14 Zoll-Bildswchirm für 1700 Euro sucht, kann das A10 als Konkurrenz zu Gericom und Sony in Betracht ziehen.

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