Dynamische Anpassung der Oracle9i SGA

Alert zu Konflikten am Datenbank-Writer

Dieser Alert überprüft Oracle auf Werte zur Gesamtlänge der Warteschlangen (dirty queue), Anfragen für Schreiboperationen und DBWR-Checkpoints. Wenn die Länge der Warteschlangen für Schreiboperationen mehr als 3 beträgt, oder sich der DBWR-Checkpoint in einer Wartesituation befindet, sollte ein Tuning der Schreiboperationen der Datenbank durchgeführt werden, indem die Anzahl der Slave-Prozesse geändert wird. Die Syntax lautet wie folgt:


Alter system set dbwr_io_slaves = 10;

Miss-Rate im Data Dictionary

Dieser Alert überprüft das Oracle-Data Dictionary auf die Anzahl der zum Aufrufen des Data Dictionary erforderlichen Leseoperationen, die Miss-Rate des Data Dictionary-Caches und die Trefferrate des Data Dictionary, wobei sie den DBA darauf aufmerksam macht, wenn viele Anfragen für Data Dictionary-Metadaten vorliegen. Dieses Problem lässt sich manchmal durch Erhöhen des Parameters shared_pool_size init.ora beheben. Die Syntax lautet wie folgt.


Alter system set shared_pool_size = 100m;

Fazit

Im Laufe der Weiterentwicklung von Oracle9i werden zahlreiche Ansätze zur Nutzung dieses leistungsfähigen neuen Features zur Neukonfiguration entstehen, die alle letztlich das Ziel der Schaffung eines Datenbank-Engine mit Selbst-Tuning verfolgen. Da Oracle sehr flexibel ist, stellt sie gleichzeitig auch eine der komplexesten Datenbanken aller Zeiten dar. Irgendwann wird man künstliche Intelligenz für das automatische Tuning von Oracle-Datenbanken einsetzen. Heute kommt es jedoch bei der Nutzung von Oracle vor allem darauf an, eine Strategie für das Auffinden und Korrigieren von Performance-Problemen in Echtzeit zu entwickeln.

Themenseiten: Big Data, Datenbank, Software

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