Wifi-Hotspots – Geldgrab oder Goldgrube?

Tatsächlich vergeht kaum ein Tag ohne dass neue öffentliche Internetzugänge per WLAN angekündigt werden. So füllt sich die Landkarte der WLAN-versorgten öffentlichen Gebäude, Bahnhöfe, Flughäfen, Kongresszentren, Cafés und Biergärten rasch. Mobilfunkbetreiber, Internet Provider und auf WLAN-Hotspots spezialisierte Unternehmen besetzen den Markt.

Hotspot-Beispiel
Vodafone in der Lufthansa-Lounge

Vodafone-Nutzer
So stellt sich Vodafone die neue Freizügigkeit „entlang des Reisewegs“, in diesem Fall in der Lufthansa-Lounge für Business- und First-Class-Passagiere, vor (Bild: Vodafone).

Dabei sind nicht nur die von der Hauptzielgruppe der mobilen Geschäftskunden frequentierten Gebäude und Plätze begehrt, auch zweit- oder drittklassige Standorte wie Cafés oder Biergärten, die wenig Umsatz versprechen, werden von Betreibern nach dem Motto „was man hat, hat man“ okkupiert. So schloss die T-Mobile auf der einen Seite ein Abkommen mit Starbucks, sicherte sich aber auf der anderen Seite das Recht, Hotelketten wie Arabella Sheraton oder Maritim mit der Kurzstreckenfunktechnik auszustatten.

Selektiver geht Vodafone vor. Der Anbieter verzichtet gänzlich auf die Ausstattung von Cafés und beschränk sein Interesse auf Plätze, „an denen sich Geschäftsleute für längere Zeit aufhalten“, wie Heiko Witzke, Sprecher des Mobilfunkbetreibers, ausführt. „Wir richten Hotspots nur entlang der Reisewege der Geschäftskunden ein.“

Konkurrent O2 nimmt selbst gar keine Standorte unter Vertrag, sondern verlässt sich bei der Einrichtung der Hotspots voll auf Partner. Die Münchener schließen Abkommen mit spezialisierten Betreibern und übernehmen deren Standorte ins Portfolio. Weniger forsch geht E-Plus an den Markt: Zwar schlossen die Düsseldorfer im Mai 2003 eine Kooperation mit Netcheckin, die bisher aber noch keine Früchte trägt.

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