Warum ein Upgrade von NT auf XP?

Unternehmen, die an NT und Office 97 festhalten, sind im Vergleich zu denen, die Windows 2000 und Office 2000 als Standardsysteme benutzen, nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Viele Unternehmen haben sich aus gutem Grund für die standardmäßige Verwendung von Windows NT und Office 97 als Umgebung für ihre Personal-Computing-Anwendungen entschieden. Windows NT 4.0 war (von Microsoft) als das stabilste und sicherste Betriebssystem am Markt angepriesen worden. Und Office 97 galt als seinen vorangehenden Versionen (und den Angeboten von Wettbewerbern) um Lichtjahre voraus.

Mittlerweile sind jedoch sechs Jahre vergangen, und viele Umgebungen benötigen dringend eine Auffrischung. Inzwischen sind neuere Versionen der Windows- und Office-Plattformen auf den Markt gekommen, so dass Unternehmen, die an NT und Office 97 festhalten, in puncto Systemunterstützung, Sicherheit und Kompatibilität mit gängigen Branchenstandards nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind.

Dagegen sind Unternehmen, die Windows 2000 und Office 2000 als Standardsysteme benutzen, durchaus auf dem neuesten Stand und können problemlos ohne Upgrades auskommen, bis .NET und Office 11 mindestens das erste Service Pack hinter sich haben.

Dieses Frühjahr wird eine neue Welle von PC-Einkäufen mit sich bringen, wobei bis dahin auch die Etats für 2003 feststehen. Höchste Zeit also, dass sich mit NT und Office 97 arbeitende Unternehmen auf den Wechsel zu den Microsoft XP-Plattformen vorbereiten. Der erste Schritt hierzu ist die Ausarbeitung eines Projektplans für Windows XP und Office XP um eine konsistente, kosteneffiziente Entwicklung des neuen Standards sicherzustellen.

Die Hintergründe
Als 1996 Windows NT 4.0 und Office 97 auf den Markt kamen, wurden die beiden Systeme, was ihre Funktionalität, Zuverlässigkeit und Sicherheit anbelangt, als ultimative Lösungen für ihre jeweiligen Plattformen gehandelt. Daher machten zahlreiche Unternehmen in der ganzen Welt diese Systeme zu ihrem Standard. Und aus denselben nachvollziehbaren Gründen ließen diese Unternehmen dann nachfolgende Upgrades aus. Doch wie alles hatte auch dieses Vorgehen seinen Preis. Da die Unternehmen weiterhin PCs erwarben, besaßen sie schließlich bunt zusammengewürfelte Umgebungen aus unterschiedlichen Betriebssystemen und Office-Suites. Als Grund dafür sind mehrere Faktoren zu nennen:

  • Hersteller wie Dell, Compaq und IBM lieferten neue Produkte nicht länger zusammen mit Windows NT aus.
  • Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen wurden neue PCs häufig nicht mit den standardmäßigen älteren Betriebssystemen oder Office-Suites nachgerüstet.
  • Viele Kunden verlangten die Nutzung der neuesten Systemversionen, sobald diese erhältlich waren.
  • Windows NT war mit einigen neueren Hardware-Standards nicht kompatibel, so zum Beispiel mit Plug&Play- und USB-Technologien.

Obwohl schon allein die Vereinheitlichung einer gemischten Umgebung einen guten Grund für ein Upgrade darstellt, sprechen noch weitere Vorteile für eine XP-Infrastruktur:

  • Die im vergangenen Herbst von Microsoft veröffentlichte Ankündigung zur Dauer seines Produkt-Supports: Obwohl diese nicht viel Neues zu Windows NT 4.0 und Office 97 enthielt, wurde doch mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass diese Plattformen demnächst auslaufen.
  • Das Microsoft Open License (MOL)-System: Da viele Unternehmen sich schließlich doch für die MOL-Lizensierung entschieden haben und bereits für die neue Software bezahlen, können sie diese genauso gut auch installieren und verwenden.
  • Nun, da die Etats für 2003 festgelegt werden und ein neuer Einkaufszyklus beginnt, führt das Verschieben eines Upgrades nur zu höheren Kosten für die Zukunft. Unternehmen, die auf ältere Standards nachrüsten und später upgraden, werden feststellen, dass dies mit erheblich mehr Aufwand verbunden ist.

Aus all diesen Gründen sollten Unternehmen jetzt die Wahl einer allgemeinen XP-Plattform planen und Schritte für die Implementierung eines neuen unternehmensweiten Standards einleiten.

 

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