Guerilla-Marketing: Der AMD Athlon XP/2800+ ist schnell und nicht verfügbar

Die neuen Athlon-Prozessoren ab der Modellnummer 2700+ werden ausschließlich mit einem FSB von 166 MHz (DDR333) ausgeliefert. Dadurch erhöht sich dei Bandbreite bei der Verbindung zwischen CPU und Speicher (Frontsidebus) von 2,1 auf 2,7 GByte pro Sekunde. In Kombination mit DDR333-Speicher (166 MHz), der ebenfalls eine maximale Bandbreite von 2,7 GByte pro Sekunde bietet, entfalten die neuen Prozessoren optimal ihre Leistung.

Speicher-Problematik

DDR400 ist bisher noch nicht vom Speichergremium JEDEC spezifiziert. Einige Hersteller wie Infineon wollen keine DDR400-Bausteine produzieren. Vom Einsatz solcher Module wird daher abgeraten, da die Kompatbilität nicht sicher gestellt ist. Zudem sind DDR400-Module nur mit hohen Zugriffsparameter (CAS3) erhältlich und bieten somit gegenüber DDR333 mit CAS2 in punkto Performance keine Vorteile.

Neue Athlon-Modelle

*altes Produktionsverfahren mit 0,18 Micron, andere Modelle in neuer Herstellungstechnik mit 0,18 Micron.

Neue Chipsätze / AMD empfiehlt nForce2

Für den Betrieb der neuen Athlon-Prozessoren sind Mainboards mit einem FSB von 166 MHz (DDR333) notwendig. Bisherige Platinen mit einem maximalen FSB von 133 MHz unterstützen die neuen CPUs nicht. Einige Boards mit KT333-Chipsatz von VIA sollen ebenfalls einen FSB von 166 unterstützen. Das bisher von ZDNet verwendete Gigabyte 7VRXP ist hingegen nicht in der Lage, die neuen Chips korrekt anzusprechen. AMD empfielt für den Betrieb der neuen Prozessoren Boards mit dem neuen Nvidia-Chipsatz nForce2. Für den Test des Athlon XP/2800+ und 2700+ hat AMD die Presse mit einem nForce2-Board von Asus (A7N8X) versorgt, da bisher solche Platinen noch nicht erhältlich sind. Die Auslieferung von nForce2-Platinen soll noch im Oktober beginnen.

Achtung: KT400 von VIA fehlerhaft

Boards mit dem neuen VIA-Chipsatz KT400 sind für die neuen Athlon-Prozessoren mit 166 MHz FSB ebenfalls geeignet. Allerdings lässt die Performance der KT400-Boards noch zu wünschen übrig. Ebenso funktioniert der AGP8X-Modus mit ATIs Radeon 9700 Pro nicht. Gigabyte will daher in Kürze eine Revision des KT400-Boards vorstellen, die diesen Fehler behebt.