Wie es sich für einen Fotodrucker gehört, arbeitet der Stylus Photo 900 mit sechs Druckfarben, und bedruckt die Formate A4 und A6 auch randlos. Daneben ist er mit Halterungen für Rollenpapier ausgestattet, das er bis zu einer Breite von 20 cm bedruckt. Zudem verfügt der Epson über eine gerade Zufuhr, die durch das Gehäuse führt und durch die – mittels einer passenden Schablone – bedruckbare Rohlinge unter den Druckkopf gelangen. Weitere Sonderfunktionen, wie Direktdruck von der Kamera oder Kartenlese-Slots finden sich an diesem Gerät nicht.

In der Praxis gestaltet sich das Arbeiten mit dem Stylus Photo 900 auch für unerfahrene Anwender unkompliziert. Von der einfachen Einstellung der Papierbreite am Einzug, bis zum Tintenwechsel auf Knopfdruck sind keine Zaubertricks nötig, um das Gerät fehlerfrei zu bedienen. Wer von einem anderen Hersteller auf ein Epson-Gerät umsteigt, wird möglicherweise überrascht sein, dass sich beim Öffnen der Druckerabdeckung der Druckkopf nicht bewegt, denn das geschieht nur auf Knopfdruck.
Die Installationsroutine der Drucker-Software wurde bereits vor einiger Zeit vereinfacht und so umgestaltet, dass der Anwender selbst festlegen kann, welche Komponenten auf dem PC installiert werden sollen.

Die vom Hersteller angegebenen Druckgeschwindigkeiten erreicht der Stylus Photo 900 weder beim Text- noch beim Farbdruck, er kommt im Test auf etwa sechs Schwarzweiß-Seiten und vier Farbseiten im Schnelldruck-Modus. Beim Fotodruck benötigt der Drucker etwa 90 Sekunden für ein Foto im Format 10 x 15 Zentimeter, wenn die Einstellung „Foto“ gewählt wird. Bei der Einstellung „Optimales Foto“, was der höchsten Qualitätsstufe ohne Sondereinstellungen entspricht, erhöht sich diese Zeit auf rund drei Minuten und in der höchsten Auflösung von 5760mal 720 dpi sind sogar zehn Minuten nötig, um das kleine Format zu bedrucken. Somit zählt der Drucker nicht gerade zu den schnellsten Vertretern seiner Klasse, ist jedoch für normale Fotodruck-Ansprüche schnell genug.

An der Druckqualität jedoch gibt es nichts auszusetzen. Selbst bei A4-Drucken von 14 MByte großen Bildern einer 5-Megapixel-Kamera, wie beispielsweise der Dimage 7Hi von Minolta, sind keine Schwächen zu erkennen. Unter einer Lupe lassen sich zwar die einzelnen Druckpunkte ausmachen, mit bloßem Auge jedoch sind die Ausdrucke auf hochwertigem Fotopapier kaum von Abzügen aus dem Fotolabor zu unterscheiden. Epson setzt beim Stylus Photo 900 auf Farbtinten in einer neuen Patrone, der T009, die um ein Drittel mehr Tinte enthält als die Patrone T008, die beispielsweise im Stylus Photo 925 verwendet wird. Leider ist die Patrone auch etwa dreißig Prozent teurer als die kleinere Version.
Wie bei Epson üblich, kann der Anwender die Druckfarben nicht einzeln tauschen, sondern muss alle Farben, bis auf die schwarze Tinte, gemeinsam auswechseln. Durch die große Farbpatrone ist aber nicht ganz so häufig erforderlich wie bei manch anderen Modellen.

Mit einem Preis von 250 Euro ist der Stylus Photo 900 von Epson der preiswerteste Fotodrucker mit CD-Druck-Option. Wer auf diese Spezialfunktion nicht vorrangig Wert legt, findet auch günstigere Modelle ohne dieses Feature mit vergleichbarer Druckgeschwindigkeit und -Qualität.

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