Setup & Benutzeroberfläche

Nach dem Einlegen der CD braucht man nur den Anweisungen zu folgen und Adobe installiert alle nötigen Dateien auf dem Computer. Im Test verlief die Installation zwar problemlos, aber bestimmt nicht besonders schnell. Glücklicherweise versucht Adobe, den Anwender während der Installation mit der Anzeige nützlicher Tipps zu unterhalten.

Nach dem ersten Start von Photoshop Album wird der Anwender vom Quick-Guide-Fenster begrüßt, das verschiedene Möglichkeiten für den Import von Fotos und Mediendateien anbietet. Nach einem Klick auf die Registerkarte ‚Get Photos‘ durchsucht das Programm die gesamte Festplatte (man kann auch bestimmte Laufwerke oder Ordner zum Durchsuchen angeben) und nach wenigen Sekunden erscheint ein Suchfenster mit allen Ordnern, in denen sich Fotos und Mediendateien befinden. Keine Ahnung mehr, was wo abgespeichert ist? Aktiviert man das Kontrollkästchen ‚Preview‘, kann man in jeden Ordner hineinschauen und dann entscheiden, ob man alle Ordner importieren oder sie einzeln zum Katalog hinzufügen möchte. In den Tests erfasste Adobe Photoshop Album alle Fotos (etwa 100 Stück) mühelos und auf einem Schlag.

Nach dem Import sortiert Photoshop Album die Bilder nach dem Aufnahmedatum und legt sie in das Hauptfenster ‚My Catalog‘ ab, von wo aus sie leicht zugänglich sind. Das Fenster ‚My Catalog‘ besteht aus drei Hauptkomponenten. Ganz oben befindet sich die Zeitleiste, die den Zeitraum von Monaten und Jahren anzeigt, den der Bilderkatalog umfasst (ein Klick auf die farbigen Leisten zeigt die Bilder aus dem betreffenden Monat an). Unterhalb der Zeitleiste sitzt der so genannte Photo Well, der dem Anwender Zugriff auf jedes einzelne Foto auf dem System verschafft sowie auf Werkzeuge für globale Veränderungen an mehreren Fotos, wie zum Beispiel das Ändern des Importverlaufs. Links neben dem ‚Well‘ befindet sich das ‚Tags‘-Fenster, innerhalb dessen man die Bilder schnell anhand zusätzlicher, selbst eingegebener Informationen sortieren kann. Alles in allem ist die Benutzeroberfläche gut organisiert, leicht zu verwenden und voll mit nützlichen Tools.

Funktionen

Das Credo von Photoshop Album lautet „finden, verbessern, teilen, sichern“. Die Fotobibliothek lässt sich mit Hilfe der cleveren Zeitleiste durchsuchen oder aber, indem man die Kalenderansicht durchgeht oder über die Menüoption ‚Find‘ nach dem Dateinamen oder dem Importdatum sucht. Sie wünschen noch ausgeklügelteren Suchoptionen mit schnellen Querverweisen? Dafür gibt es Adobes Tagging-System. Damit lassen sich Informationen über Menschen, Orte und Ereignisse angeben. Es ist kinderleicht: Man geht zum ‚Tag‘-Menü, klickt das Icon ‚New Tag‘, gibt die jeweiligen Infos ein und per Drag&Drop lässt sich das neue ‚Tag‘ auf die jeweiligen Fotos anwenden.

Es ist zwar eindeutig nicht Photoshop und auch nicht Picture It, aber trotzdem bringt Album einige einfache Werkzeuge für die Bildverbesserung mit. Dazu wählt man im ‚Photo Well‘ ein Foto aus, klickt auf die Registerkarte ‚Fix‘ und schon kann man mit nur einem Mausklick rote Augen entfernen, Helligkeit und Kontrast anpassen, die Beleuchtung verändern, problematische Stellen aus den Bildern ausschneiden und Probleme mit der Farbsättigung beheben. Verbessert man aber zuviel und sehen die Fotos letztendlich schlimmer aus als vorher, lassen sich die Originale jederzeit wiederherstellen. Adobe hat auch vier automatische Verbesserungswerkzeuge integriert: Auto Color, Auto Levels, Auto Contrast und Sharpen, die besonders für Neulinge praktisch sind, die unsicher sind, wie man fehlerhafte Schnappschüsse am besten verbessert.

Mit Photoshop Album verlagert Adobe den Schwerpunkt unzweifelhaft von der Bildbearbeitung hin zu Tools zur Verteilung und gemeinsamen Nutzung von Dateien. Im ‚Creations Wizard‘ lassen sich mit nur wenigen Mausklicks Video-CDs, Grußkarten, Kalender und Web-Galerien erstellen. Besitzt man auch Photoshop Elements, lassen sich die Fotos mitsamt Creations in dieses Programm exportieren, wo man die Fotos dann um Text und Effekte ergänzen kann. Sie haben noch keinen richtig guten Fotodrucker? Auch daran hat Adobe gedacht. Direkt von Photoshop Album aus kann man auch Ausdrucke seiner Bilder bei Online-Anbietern ordern, darunter auch die von Apple iPhoto angebotenen gebundenen Fotoalben. Die meisten Anwender verschicken ihre Lieblingsfotos gern per E-Mail an Freunde und Familienmitglieder. Um dies zu vereinfachen verändert Photoshop Photo die Größe der Fotos automatisch so, dass sie nicht die Mailbox der Empfänger verstopfen.

Die meisten Anwender und Hobbyfotografen bewahren ihre Fotos auch gern sicher an einem einzigen Ort auf. Für ängstliche Fotofans bietet Adobe glücklicherweise auch ein Tool für die Sicherung von Fotos, entweder online oder auf wechselbaren Speichermedien wie CDs oder DVDs.

Performance

Insgesamt sind die Geschwindigkeit und die Fähigkeiten von Albums Suchfunktion ziemlich beeindruckend, und auch das Tagging-Tool funktionierte in den ZDNet-Tests einwandfrei. Das Programm integriert auch ein cleveres Suchtool. Damit lassen sich sowohl einfache als auch komplexe Abfragen durchführen. Neben der bereits erwähnten langsamen Installation waren gelegentlich auch Verzögerungen bei der Verwendung der Bildbearbeitungsfunktionen von Photoshop Album feststellbar. Während der Feineinstellung verlangsamte sich das System einige Male ganz beträchtlich.

Service & Support

Im Bereich Support erbringt Adobe schon seit langem hervorragende Leistungen und für Photoshop Album macht das System keine Ausnahme. Auch die integrierte Hilfe ist hervorragend und besteht aus gut verfassten FAQs und hilfreichen Screenshots. Als dieser Artikel verfasst wurde, hatte Adobe die Auslieferung von Photoshop Album noch nicht begonnen, so dass auf der Webseite noch keine FAQs oder Support-Telefonnummern vorhanden waren.

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