Setup & Benutzerfreundlichkeit

Ein Vorteil bei der Anschaffung einer Karte, die wie diese schon eine Weile auf dem Markt ist, ist die Tatsache, dass Windows XP bereits mit einem Treiber dafür geliefert wird. Man kann die Karte also einfach einstecken und loslegen (es sei denn am Access Point ist bereits eine Sicherheits-Software in Betrieb). Wenn man aber die Zeit hat, sollte man jedoch die Firmware für die Karte herunterladen und diese auf den neusten Stand bringen (auch nachdem die World PC Karte sich bereits im Steckplatz befindet), damit man in den Genuss der jüngsten Verbesserungen bei Energieversorgung, Verschlüsselung und Kompatibilität kommt.

Die kurze und schnittige Einführung zur Karte gibt einen kundigen Überblick über den Aufbau von Wireless LANs und erklärt dem Nutzer dann Schritt für Schritt die Installation und die Funktion der mit der Karte ausgelieferten Wireless Utility-Software. Als nächstes finden sich in der Setup-Anleitung nützliche Installations-Hinweise für Windows 9x und 2000 (in der PDF-Anleitung werden auch Windows NT und MS-DOS besprochen), aber aufgrund des Alters der Karte nicht für Windows XP.

Leider erwähnt die Setup-Anleitung am Rande auch Sicherheitsoptionen, die in der Betriebsanleitung nur mit ein paar Zeilen bedacht sind, in denen der Nutzer auf seinen jeweiligen Systemadministrator verwiesen wird. Wer eine Verbindung zu einem WEP-fähigen Netzwerk einrichten möchte, könnte sich allein gelassen fühlen.

Außer unter Windows, arbeitet die Orinoco World PC Card auch unter Mac OS 7.5.2, 8.6, 9.0 und 9.4, Novell Client 3.x und 4.x und unter Linux (Kernel Versionen 2.0.x bis 2.2.x, 2.4).

Ausstattung & Sicherheit

Weil die Software der Orinoco World PC Card Windows XP nicht ausdrücklich unterstützt, ist man besser beraten, die eingebaute Wireless Konfigurations Utility von XP und nicht die Orinoco Client Manager Software zu verwenden, wenn man unter diesem System arbeitet. Es sei erwähnt, dass wir die Utility von Orinoco unter XP zum Laufen gebracht haben, es brauchte dazu allerdings zwei Versuche und einen Neustart. Wenn er minimiert ist, erscheint der Orinoco Client Manager in der Task-Leiste und dient als zuverlässige Anzeige für die Verbindungsqualität. Wenn man ihn öffnet, erhält man Zugriff auf eine vollständige Funktionspalette für drahtlose Netzwerke, zum Beispiel für Energieverwaltung und Verschlüsselungseinstellungen. Eine vollständiger Diagnose-Zyklus und ein ausgedehnter Online-Support runden die Software ab.

Die Orinoco World PC Card verfügt auch über einen einzigartigen externen Antennenanschluss für den Fall, dass man sie in Verbindung mit einem Desktop-Rechner verwenden möchte. Dieses nur dieser PC Card eigene Ausstattungsmerkmal kann nützlich sein, wenn ein Desktop-Rechner unter einem Schreibtisch steht, oder auf andere Weise von einem Wireless Access Point getrennt ist. Man verbindet die PC Card über das mitgelieferte Kabel einfach mit einer Zimmerantenne, stellt die Antenne oben auf den Schreibtisch oder auf ein Bücherregal und erhöht so die Reichweite für drahtlosen Empfang.

Während die meisten PC-Card-Netzwerkadapter heute mit 3,3 V betrieben werden, benötigt diese etwas betagte Karte noch 5 V. Auch wenn ein Firmware-Download der Karte erlaubt, den Verbrauch bei Nichtbenutzung zu senken, beansprucht die Orinoco World PC Card den Akku des Laptops nur geringfügig mehr als die 3,3-V-Modelle.

Es gibt zwei Versionen der Orinoco World PC Card: Silber und Gold. Silber unterstützt 64-Bit-WEP-Verschlüsselung und Gold unterstützt zusätzlich 128-Bit-WEP. Außer WEP unterstützt die Karte keine Sicherheitsoptionen.

Leistung

Teilweise mag die höhere Spannung, welche die Orinoco World PC Card benötigt – 5V anstatt der heute üblichen 3,3 V – ihre hervorragende Reichweite erklären. In unserem Musterbüro wies sie die größte Reichweite unter allen getesteten Karten auf. Und auch wenn die Orinoco nicht die beste Nettoleistung an den Tag legte, konnte sie mit ihrer Übertragungsrate von 4,9 MBps mit anderen Wireless-Adaptern gleichziehen. Diese Karte ist nur für außerhalb Europa geeignet.

Service & Support

Ein Pluspunkt ist die dreijährige Garanie der Orinoco-Karte, ein Minuspunkt dagegen die Tatsache, dass man die Telefon-Hotline nur 30 Tage lang gebührenfrei nutzen kann. Der Online-Support ist auf Dokumentationen und Treiber zum Herunterladen beschränkt. Man sollte die Karte also sofort nach dem Kauf installieren.

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