Letzteres wiederum stimmt ziemlich genau mit den Herstellerangaben zur maximalen Brenngeschwindigkeit (16x CD) überein. Bei CD-RWs verhält es sich nicht ganz so genau: Messergebnisse der 7,7-fachen Schreibgeschwindigkeit stehen der 10-fachen Geschwindigkeit nach Angabe des Herstellers gegenüber. Das 9,1-fache Tempo beim Schreiben der Spur – ohne Ein- und Ausgangsbereich (Lead-In/Lead-Out) – ist weniger als auf der Verpackung angegeben.

Nicht viel anders verhält es sich bei der CD-Leseperformance. Dort werden ebenfalls nur ab und zu die maximalen Werte erreicht.

Die 28,7-fache Datentransferrate bei reinen Daten-CDs kommt nicht von ungefähr – hier sind topp Maximalwerte von circa dem 40-Fachen zu erwähnen. Dieser hohe Durchsatz spiegelt sich auch im Gesamtdurchschnitt beim Lesen von CDs wieder. Dort erreicht das Laufwerk das 26,7-Fache. Dabei wirkt sich die etwas langsamere 19-fache Geschwindigkeit des SFINX 16 bei Audio-CDs kaum merklich auf die Gesamtleistung aus. Zwar können Musiktitel nur mit dem 15,3-fachen Tempo gegrabbt werden, doch das ist mehr als bei der Vielzahl der Konkurrenten in dieser Geräteklasse. Sehr schlecht ist dagegen das Ergebnis bei der mittleren Zugriffszeit. Sowohl bei CD-ROMs (157 ms) wie auch bei CDs allgemein (107 ms) liegen diese zwischen 75 und 13 Prozent über den Referenzwerten (entsprechend 90 ms und 95 ms). Große „Sprünge“ auf ein und demselben Medium sind mit diesem Laufwerk wahrlich eine Frage der Zeit.

Die mittlere Zugriffszeit bei DVDs liegt mit 177 ms gut 18 Prozent über dem Idealwert von 150. Die gute Durchsatzrate bei nur lesbaren Medien (DVD-ROM und DVD-Video) des 5,6-Fachen wird im Gesamtdurchschnitt wegen der schlechten Leseleistung bei (wieder)beschreibbaren DVDs auf einen Mittelwert von 3,6 gedrückt. Ein schwacher Trost ist die hohe Kompatibilität zu (wieder)beschreibbaren Medien: DVD-R(W) und DVD+R(W) werden vom Laufwerk erkannt und gelesen. Nur bei DVD-RAM verweigert das Laufwerk erwartungsgemäß seinen Dienst. Beim einlegen eines solchen Mediums kann es sogar zum Absturz unter Windows 2000 und Windows XP kommen, wie sich im Test zeigte.

Hohe Diskrepanzen gibt es beim Laden und Erkennen des eingelegten Mediums. Während das Laufwerk für eine CD-ROM nur 8,2 Sekunden benötigt (vom öffnen und einziehen der Schublade bis zum Anzeigen im Explorer), vergehen für den gleichen Vorgang bei einer DVD-ROM über 15 Sekunden. Das ist fast das Doppelte. Der Idealwert liegt für beide bei etwa 10 Sekunden. Auch die Lautstärke des SFINX 16 ist ergonomisch nicht einwandfrei. Bei einigen Medien, wie überlange CDs oder gebrannte DVDs, dreht das Gerät zuweilen ziemlich schnell hoch und wird lauter. Das ist bei anhaltendem Betrieb nervig. Ein Anschluss für Kopfhörer und entsprechenden Lautstärkeregler ist nicht vorhanden. Der überdimensionale Auswurfknopf ist nicht jedermanns Sache: die Federung ist so weich, das die Plastikabdeckung beim zu festen Aufdrücken hin- und her wippt.

Im Lieferumfang sind je ein 700 MByte CDR- und ein 650 MByte CD-RW-Medium, die DVD-Abspielsoftware PowerDVD 3.0, das Brennprogramm Nero 5, vier Befestigungsschrauben und ein analoges Audiokabel enthalten. Ein IDE-Kabel ist ebenso wenig wie ein digitales Audio-Anschlusskabel beigefügt. Für einen stolzen Straßenpreis von 169 Euro nicht gerade pompös.

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