Belkins Lösung besteht aus einem drahtlosen Netzwerkadapter am USB-Anschluss. Man muss nun keine Kabel mehr zwischen den PCs verlegen, denn er funktioniert nach der Wi-Fi-Norm (802.11b), und dank des USB-Anschlusses muss man auch das Gehäuse nicht mehr öffnen. Der Adapter präsentiert sich in Form eines kleines Geräts, nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel, mit zwei verstellbaren Antennen, das einfach an der Rückseite des PC wie ein Scanner oder ein Drucker angeschlossen wird. Er wird über den USB-Port auch mit Strom versorgt und braucht daher kein zusätzliches Stromkabel.

Man kann den Adapter dank entsprechender Bohrungen an der Wand befestigen oder ihn einfach hinter oder neben den Rechner stellen. Die Verbindung über den USB-Port bietet eine ebenso gute Datenrate wie interne PCI-Wi-Fi-Karten. Da die Wi-Fi-Norm maximal 11 MBit/s vorsieht und USB 16 MBit/s, gibt es überhaupt keine Probleme mit der Geschwindigkeit. Lediglich die Verwendung an einem USB-Hub, an dem zahlreiche Peripheriegeräte hängen, könnte die Geschwindigkeit im Netz reduzieren.

Ein Datendurchsatz von 11 MBit/s ist gut, um einen High-Speed-Internetzugang gemeinsam zu nutzen oder um Dateien von einigen Megabyte Größe auszutauschen. Andererseits ist die Übertragung großer Dateien wie Videos mühsam, kann sie doch eine halbe Stunde für einen Film dauern.

Man hat sich einige Mühe gemacht, um die Installation einfach zu gestalten. Neben einem extrem ausführlichen Handbuch, das einem keine Gelegenheit für einen Irrtum lässt, liegt natürlich eine CD mit Treibern sowie einem kleinen Tool bei, mit dem sich die Aktivität des Adapters in Echtzeit überwachen lässt.
Bei der Verbindung mit einem Wireless LAN sind die Benutzer von Windows XP sehr im Vorteil, denn die Konfiguration geschieht praktisch augenblicklich. Die übrigen müssen bloß Schritt für Schritt der Gebrauchsanweisung folgen, um Probleme zu vermeiden. Doch muss man den Vorgang bei jedem Rechner wiederholen, der ans Netz soll. Will man zwei Rechner drahtlos miteinander verbinden, kann man entweder einen USB-Adapter an jedem Rechner verwenden, oder aber über einen Access Point gehen, eine Art drahtloser Hub, der zugleich ein Drahtnetz und ein drahtloses Netz nutzt. Letztere Lösung ist aber etwas für diejenigen, die sich etwas besser mit Computern auskennen.

Gewiss kostet ein drahtloser Netzadapter mehr als eine einfache Netzwerkkarte, etwa zehnmal mehr sogar, doch wenn man den Preis für 20 m Kabel und die Zeit, die es braucht, Löcher in die Wände zu bohren, hinzunimmt, fällt die Differenz nicht mehr ganz so stark auf.

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