Die OCR-Engine leistet korrekte Arbeit, und wir haben in den meisten Dateien unseres Tests nur wenige Fehler gefunden. Das Programm neigt allerdings dazu, Unsicherheiten nicht zu markieren, wenn es mit gescannten Bildern, alten Zeitungen oder anderen schwierigen Textformaten zu tun hat. Beim Export nach Word speichert OmniPage das Spaltenformat korrekt ab, aber als es den Text in einer einzigen Spalte speichern sollte, sind die ursprünglich am unteren Seitenrand befindlichen Anmerkungen mitten in den Text gerutscht. Für die Endversion brauchte es viel Arbeit (auch qua Drag & Drop), um wieder einen akzeptablen Text herzustellen.

Unter den neuen Funktionen wäre die Möglichkeit, die Dateien im PDF-Format mit oder ohne Bild zu speichern, besonders hervorzuheben. Interessant ist auch die neue Liste bearbeiteter Seiten in Form eines Tabellenblatts, mit deren Hilfe sich komplexe Projekte besser verwalten lassen. OmniPage kann darüber hinaus auch auf Ihre Soundkarte zugreifen und die gescannten Texte vorlesen – so lassen sich Fehler hören, die beim Lesen eventuell unbemerkt durchgegangen sind.

Leider scheinen einige Funktionen noch aus einem anderen Zeitalter zu stammen. Die Rechtschreibprüfung zeigt den Text in einem großen Fenster an. Sie müssen die Fehler dann Wort für Wort in einer winzigen Box korrigieren oder aber ständig zwischen dem Fenster mit dem vollständigen Text und der Dialogbox der Rechtschreibprüfung wechseln. Es ist auch unmöglich, die Größe der Dialogboxen Datei/Öffnen und Datei/Speichern zu ändern, wie dies bei den meisten modernen Windows-Programmen möglich ist.

Anders als die Vorgänger-Version von OmniPage Pro ist die Version 11 praktisch nie abgestürzt. Wenn man hierzu noch die Möglichkeit in Rechnung stellt, Dateien im PDF-Format zu speichern, hat man ein interessantes Update.

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