Toshibas Equium 8100D ist ein klassischer Desktop im Querformat. Der Monitor passt aufs schmutzig-weiße Gehäuse; Floppy- und DVD-Laufwerk sitzen an der Vorderseite. Immerhin, das Gerät ist auch als Tower erhältlich. Und das Desktop-Design ist in Büros praktisch, zumal wenn, wie im Fall des Equium, an zwei USB-Anschlüsse an der Vorderseite gedacht wurde. Für Unternehmen ist zusätzlich von Vorteil, dass Toshiba beide Gehäuseformen, den Miditower 8100M und den Desktop 8100D, identisch bestückt, sodass eine Konfiguration über Netzwerk aufgespielt und aktualisiert werden kann.

Innen ist der Desktop alter Schule mit einem Pentium-4-Prozessor bestückt. 1500 MHz schafft der Chip. Dazu kommt ein Intel-Chipsatz 845 und 256 MByte billiger SDRAM-Speicher. Die Grafikkarte setzt Geforce2 MX ein und besitzt 32 MByte Grafikspeicher – nicht gerade spektakulär, aber für Büros vermutlich ausreichend.

Die Benchmark-Ergebnisse sind mittelprächtig. Mehr kann man von der Kombination aus SDRAM und Pentium-4 derzeit nicht verlangen. Im Business Winstone 2001 schafft der Toshiba-Desktop 33,5 Punkte. Im Content Creation Winstone sind es immerhin 47,1 Punkte. Richtig schlecht schneidet die Grafikkarte ab, die im 3DMark 2001 lediglich 1335 Punkte erzielt.

Der Rechner verfügt über ein DVD-ROM-Laufwerk, nicht aber über einen CD- oder gar DVD-Brenner. Die mitgelieferte DVD-Player-Software WinDVD ist nicht vorinstalliert – wahrscheinlich soll DVD von den Office-Nutzern nur als Datenmedium eingesetzt werden. Für Archivierung und Datenaustausch kommt durch den fehlenden Brenner nur das Netzwerk in Frage. Eine Netzwerkkarte – Intel Pro 100 VE – ist onboard und benötigt keinen Erweiterungsschacht. Das Modem dagegen belegt einen der drei PCI-Slots des Mainboards.

Die Seagate-Festplatte ST360020A arbeitet zwar nur mit 5400 Umdrehungen pro Minute, trägt damit aber signifikant zum niedrigen Geräuschpegel des Rechners bei – ohne dass eine Gehäusedämmung eingesetzt würde. Sie stellt 60 GByte für Daten bereit. Toshiba hat zwei Partitionen eingerichtet, die jede 30 GByte groß sind. So kann man von vorneherein eine Partition exklusiv für Daten nutzen oder ein zweites Betriebssystem installieren.

Als zweites Wechsellaufwerk sitzt an der Gerätevorderseite ein Standard-Floppy-Laufwerk. In den meisten Fällen wird es überflüssig sein. Ein externer 5,25-Zoll-Laufwerksschacht bleibt frei. Intern stehen zwei von drei PCI-Slots leer, sodass bei Bedarf USB 2.0 oder Firewire nachgerüstet werden kann. Denn die Connectivity-Optionen des Desktops sind so konventionell wie das Design: ein Parallelport, ein serieller Anschluss, VGA-Port und zwei PS/2-Anschlüsse für Tastatur und Maus. Dazu kommen Game- und Audio-Ports, die der Onboard-Sound-Chipsatz zur Verfügung stellt. Wie erwähnt finden sich je zwei USBs an der Vorder- und Rückseite – aber das ist bei Office-PCs fast Standard.

Das Gehäuse lässt sich bequem öffnen: Die großen Kreuzschrauben sind seitlich geriffelt, sodass man sie auch mit der Hand lösen kann. Die linke Hälfte der Abdeckung gewährt Zugang zu den PCI-Slots und Speicherbänken, die rechte gibt den Zugriff auf die Laufwerksschächte frei. Beide lassen sich unabhängig voneinander öffnen. Das Mainboard besitzt drei Speicher-Slots, von denen nur einer (mit einem 256-MByte-Modul) belegt ist.

Der Equium-PC kommt wie viele Notebooks mit einer Dual-Installation: Beim ersten Start entscheidet sich der User zwischen den Betriebssystemen Windows 2000 oder XP Professional.

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